Die Helden unserer Zeit

Die Bundesregierung hat eine neue Kampagne gestartet, um die Helden unserer Zeit zu identifizieren. In diesem Video erinnert sich ein fiktiver Student aus Chemnitz, Anton Lehmann, viele Jahre später daran, wie er persönlich gegen das Coronavirus gekämpft hat, welchen Beitrag er zum Kampf gegen einen unsichtbaren Feind geleistet hat und was in dieser schwierigen Zeit von ihm verlangt wurde.⠀

Die Antwort ist einfach: von ihm wurde NICHTS verlangt! Nur zuhause zu bleiben, auf der Couch vor dem Fernseher zu liegen, nicht aus zu gehen, mit Menschen nicht zu kommunizieren, nicht zu sprechen (das fahre ich schon fort), nicht zu denken, keine Fragen sich zu stellen.⠀

Im Allgemeinen haben wir dieses zunehmend bekannte Bild eines modernen Helden, von dem nur Untätigkeit erforderlich ist, um als wirklicher Kämpfer für eine gerechte Sache angesehen zu werden, mehrmals in der politischen Rhetorik getroffen. Absolutes Einkommen, das seit langem ernsthaft diskutiert wird und die Bereitstellung von Einkommen für Müßiggang beinhaltet. Oder die Belohnung der alten Frauen ohne Kinder mit einem Geldbonus für ihren Beitrag zur Rettung des Planeten vor Überbevölkerung. Ebenfalls - Belohnung für Untätigkeit.

Es wäre sehr seltsam, wenn die Politiker, die einen solchen Ansatz zur Definition der Helden unserer Zeit fördern (sogar im Witz), die utopische Natur dieser Idee, ihre Sinnlosigkeit, nicht verstehen würden. Sie können alles Mögliche sein, außer dumm. Und die Tatsache, dass es dennoch von ihnen aktiv unterstützt und entwickelt wird, wirft für mich eine logische Frage auf: Wofür denn? Ich schlage vor, darüber nachzudenken - ein Antiheld zu sein ist doch auch cool. Darüberhinaus ist Trickster mein Lieblingscharakter.

Das komplette Video finden Sie hier:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/besonderehelden-1-1811518