February 21, 2024

Trans-PRK

Trans-PRK (Transepitheliale Photorefraktive Keratektomie) ist eine fortschrittliche Form der Oberflächenlaserbehandlung, die zur Korrektur von Sehfehlern wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Stabsichtigkeit (Astigmatismus) eingesetzt wird. Im Vergleich zu traditionellen Methoden wie LASIK und PRK bietet Trans-PRK eine berührungsfreie, minimalinvasive Alternative, die viele Vorteile mit sich bringt.

Das Verfahren

Bei der Trans-PRK wird kein mechanisches Instrument verwendet, um das Epithel, die oberste Schicht der Hornhaut, zu entfernen. Stattdessen wird ein Excimer-Laser eingesetzt, um das Epithel präzise und gleichmäßig zu entfernen, bevor die darunter liegende Hornhaut neu modelliert wird, um den Sehfehler zu korrigieren. Dies geschieht in einem einzigen Schritt, wodurch das Risiko von Komplikationen reduziert und der Heilungsprozess vereinfacht wird. Der gesamte Eingriff dauert nur wenige Minuten pro Auge und wird unter lokaler Betäubung durchgeführt.

Anwendung

Trans-PRK eignet sich besonders für Patienten mit dünner Hornhaut, die für LASIK oder herkömmliche PRK nicht in Frage kommen. Es ist auch eine gute Wahl für Menschen mit einem aktiven Lebensstil oder solche, die beruflich oder in ihrer Freizeit einem erhöhten Risiko für physische Augenkontakte ausgesetzt sind, da keine Hornhautflap erstellt wird. Vor der Behandlung führen Augenärzte eine umfassende Untersuchung durch, um die Eignung des Patienten für Trans-PRK zu bewerten.

Kosten

Die Kosten für Trans-PRK variieren in Deutschland je nach Klinik und Umfang der Behandlung. Im Allgemeinen liegen die Preise ähnlich wie bei anderen Laser-Augenoperationen, typischerweise zwischen 1.000 und 2.500 Euro pro Auge. Diese Kosten decken in der Regel alle Voruntersuchungen, den Eingriff selbst sowie die Nachsorge ab. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten gesetzlichen Krankenkassen diese Art der Behandlung nicht übernehmen, da sie als Wahleingriff gilt.

Vorteile

  • Berührungsfreies Verfahren: Trans-PRK eliminiert das Risiko von Komplikationen, die mit der Erstellung eines Hornhautflaps oder dem Einsatz von mechanischen Instrumenten verbunden sind.
  • Geeignet für dünne Hornhäute: Da kein Flap erstellt wird, ist Trans-PRK eine sichere Option für Patienten mit dünneren Hornhäuten.
  • Weniger postoperative Schmerzen: Viele Patienten berichten von einem komfortableren Heilungsprozess im Vergleich zu herkömmlicher PRK.
  • Schnellere visuelle Erholung: Obwohl die Heilung langsamer ist als bei LASIK, erreichen viele Patienten innerhalb weniger Tage eine signifikante Verbesserung ihrer Sehkraft.

Alternativen

  • LASIK: Beliebt für schnelle Erholung und minimalen postoperativen Unbehagen, jedoch mit Risiken verbunden, die durch die Erstellung eines Flaps entstehen.
  • PRK (Photorefraktive Keratektomie): Eine ältere Form der Oberflächenbehandlung, die das mechanische Entfernen des Epithels erfordert.
  • LASEK (Laser-Epitheliale Keratomileusis): Ähnlich wie PRK, aber mit einem Alkoholbad zur Ablösung des Epithels.
  • ReLEx SMILE: Eine minimalinvasive Methode, die besonders für Patienten mit Myopie und/oder Astigmatismus geeignet ist, ohne eine Hornhautflap zu benötigen.

Verfügbarkeit in Deutschland

Trans-PRK ist in vielen spezialisierten Augenkliniken und Praxen in ganz Deutschland verfügbar, von großen Städten wie Berlin und München bis zu kleineren Gemeinden. Die Auswahl der richtigen Einrichtung sollte nach sorgfältiger Recherche und auf Basis von Beratungen mit erfahrenen Augenärzten erfolgen, um optimale Ergebnisse zu gewährleisten.

Fazit

Trans-PRK stellt eine sichere, effektive und fortschrittliche Option für die Korrektur von Sehfehlern dar. Mit seinem berührungsfreien Verfahren und der Eignung für eine breite Palette von Patienten, einschließlich solcher mit dünner Hornhaut oder einem aktiven Lebensstil, bietet Trans-PRK viele Vorteile gegenüber traditionellen Methoden. Wie bei jeder Art von Augenchirurgie ist jedoch eine gründliche Voruntersuchung und Beratung durch einen qualifizierten Augenarzt entscheidend, um sicherzustellen, dass es die geeignete Behandlungsoption für den individuellen Patienten ist.